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15.08.2024

Klaus Stanger wurde nach 43 Jahren im Rettungsdienst verabschiedet

Seine letzte Nachtschicht im Rettungsdienst verlief für Klaus „Stango“ Stanger unerwartet anders. 
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Verabschiedung Klaus Stangerdes DRK-Ortsvereins Zwiefalten-Pfronstetten.
v.l.n.r. Helmut Knecht, Klaus Stanger, Jörg Betz übergibt ein Abschiedsgeschenk.

Viele Kolleginnen und Kollegen kamen um ihn gemeinsam in den Ruhestand zu verabschieden.

Seit dem 01. April 1981 arbeitete Klaus Stanger beim DRK-Kreisverband Reutlingen, zunächst als Rettungssanitäter und dann als übergeleiteter Rettungsassistent in der Notfallrettung.

Ab dem Jahr 1982 war er auf der Rettungswache in Bad Urach tätig und wurde schnell zu einem festen Bestandteil der „Uracher Truppe“. Über Jahrzehnte hinweg war er eine Konstante auf der Wache, ein verlässlicher Kollege, der immer eine verständnisvolle, lösungsorientierte und vereinende Rolle einnahm. Seine Kollegen wussten, dass man sich auf Klaus „Stango“ Stanger verlassen konnte – dienstlich wie privat. Egal welches Anliegen man hatte, „auf den Stango konnte man sich einfach verlassen!“ war ein Satz, der oft zu hören war. Seine Hilfsbereitschaft ging weit über den Dienst hinaus, und es entwickelten sich zahlreiche persönliche Geschichten und Abenteuer, die den Zusammenhalt der Rettungswache Bad Urach stärkten.

Viele Kolleginnen und Kollegen kamen um Klaus Stanger gemeinsam in den Ruhestand zu verabschieden.

In den letzten Jahren engagierte sich Herr Stanger zunehmend in der Ausbildung und Unterstützung der jüngeren Kolleginnen und Kollegen. Er nahm sie unter seine Fittiche und wurde bald liebevoll als „Wachen-Papa“ bezeichnet. Er war nicht nur ein erfahrener Kollege, sondern auch ein Mentor, der immer ein offenes Ohr hatte und seine Ruhe auch in den stressigsten Situationen bewahrte. Diese Ruhe war eine seiner herausragendsten Eigenschaften. Egal wie brenzlig ein Einsatz wurde, Herr Stanger behielt immer die Übersicht und strahlte eine Gelassenheit aus, die sich auch auf seine Kollegen übertrug.

Für ihn gibt es viele prägende Ereignisse, besonders die vielen Geburten in Extremsituationen wird er immer in Erinnerung behalten. Ein Beispiel:  ohne Notarzt, im strömenden Regen und mit Unterstützung eines Zivildienstleistenden brachte Herr Stanger ein Baby auf einer Wiese vor einem Haus zur Welt. Solche Erlebnisse zeigen nicht nur die fachliche Kompetenz, sondern auch den Mut und die Entschlossenheit, die Herrn Stanger auszeichnen.

Die Verabschiedung von Herrn Stanger war daher nicht nur ein Rückblick auf ein berufliches beeindruckendes Engagement, sondern auch ein emotionales Abschiednehmen von einem Kollegen, der über vier Jahrzehnte hinweg das DRK und vor allem die Rettungswache Bad Urach maßgeblich geprägt hat.

Lieber Herr Stanger, wir danken Ihnen für Ihren unermüdlichen Einsatz, Ihre Herzlichkeit und Ihre ruhige Hand in allen Lebenslagen. Sie werden uns allen sehr fehlen, und wir wünschen Ihnen für Ihren Ruhestand nur das Beste – Gesundheit, Freude und viele schöne Momente mit Ihrer Familie.

 

 

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