Kreisverband Reutlingen e. V.
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Spätaussiedler: Integration in das Gemeinwesen wird weiter unterstützt
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Beides liegt ihr. Nach ihrem Sozialpädagogikstudium in Reutlingen arbeitete sie zunächst im Vollzug und ab 1989 beim Landratsamt Reutlingen, wo sie für den Aussiedlerbereich mit zuständig war. Acht Jahre später wechselte sie zum Deutschen Roten Kreuz in Reutlingen, das zunächst in Magolsheim. Als das dortige Wohnheim geschlossen wurde, begann die Kooperation mit dem Jugendgemeinschaftswerk (JGW). Lilli Schomacker arbeitete zuerst im Kirchtaler Krokusweg, später im Badstuhl und ist jetzt mit ihren Kollegen vom JGW in die Münsinger Stadtmitte umgezogen. Auch sie findet den neuen Standort ideal.
Die Leute wissen, wo die kompetente und freundliche Beraterin zu finden ist. Ihr Büro ist eine Kontaktstelle zu den Ämtern. Sie hilft beim Ausfüllen von Mietverträgen, informiert über die Auswirkungen der Gesundheitsreform, vermittelt Gespräche beim Arbeits- oder Sozialamt. Es besteht eine Vertrauensbasis. Nur so ist es möglich, Einblicke in familiäre Situationen zu erhalten. Dann ist die Sozialpädagogin gefragt. Sie macht Hausbesuche, hört zu, vermittelt zwischen den Generationen, gibt Ratschläge.
Manchmal, da gehen ihr Geschichten wirklich an die Nieren. Wie die von diesem fünffachen Vater, der verzweifelt versucht hat, zwei seiner erwachsenen Kinder in den Westen nachzuholen. Ein Sohn hat es geschafft, der jüngere Bruder aber ist an der Sprachhürde gescheitert. "Dieses Nein macht hilflos", sagt sie. Aber sie weiß auch: Es muss akzeptiert werden.
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