Kreisverband Reutlingen e. V.
Obere Wässere 172764 Reutlingen
Tel. 07121 / 92 87 0
Fax 07121 / 92 87 52
Notruf: Tel. 112 | Krankentransport: Tel. 19222
Mehr als 100 Suchanfragen zur Ukraine beim DRK eingegangen
Deutschlandweit gibt es insgesamt 90 DRK-Suchdienstberatungsstellen. Alle Personen, die sich in Deutschland befinden und Angehörige aufgrund des Krieges in der Ukraine vermissen, können sich an den Suchdienst wenden: Webseite: www.drk-suchdienst.de oder telefonisch: 089 680 773 111.
Familien, die infolge bewaffneter Konflikte getrennt werden, hätten ein Recht darauf zu erfahren, wo sich ihre Angehörigen befinden und was mit ihnen geschehen ist. Derzeit würden die Suchanfragen von ukrainischen Flüchtlingen in Deutschland gesammelt und an das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) weitergeleitet, das mit eigenen Mitarbeitern vor Ort in der Ukraine vertreten ist. „Die aktive Suche kann dort allerdings erst beginnen, wenn die Kampfhandlungen beendet sind“, sagt Bosch. Etliche Suchanfragen beträfen Frauen und Kinder, die in der schwer zerstörten Stadt Mariupol vermisst würden. Wie hoch der Erfolg der Suchanfragen sei, lasse sich derzeit noch nicht abschätzen.
Alle Personen, die eine Suchanfrage stellen, erhalten einen Beratungstermin in einer der insgesamt 90 DRK-Suchdienstberatungsstellen in Deutschland. Dort werden die Anfragen im persönlichen Gespräch vervollständigt. Das DRK und seine Schwestergesellschaften im Ausland suchen weltweit nach Menschen, die aufgrund von bewaffneten Konflikten, Katastrophen, Flucht oder Vertreibung von Angehörigen getrennt wurden, klären ihre Schicksale und beraten sie beim Familiennachzug. Seit 1953 wird der DRK-Suchdienst vom Bundesministerium des Innern und für Heimat institutionell gefördert.